Jedes Training zählt

Die Geschichte hinter Jedes Training zählt e.V.

Der 4. Oktober 2010 ist der traurigste Tag im Leben von Steffen Baumbach. Denn an diesem Montag starb seine damals gerade einmal fünf Jahre alte Nichte Anneke an einem Gehirntumor. Steffen hatte gemeinsam mit seiner Schwester Nicole, ihrem Ehemann und der gesamten Familie bis zuletzt an die Hoffnung geglaubt, Anneke könne den Kampf gegen den Krebs gewinnen. Vor allem das Elternhaus für krebskranke Kinder in Mainz, das Anneke’s Eltern während ihrer Krankenhausaufenthalte nicht nur als Schlafstätte sondern auch als Rückzugsort nutzten um die Trauer über die teuflische Krankheit so gut wie irgendwie möglich verarbeiten zu können, war ein wichtiger Anlaufort der Familie Baumbach. Auch nach dem Tod von Anneke finden Eltern und Schwester von Anneke Trost in der Einrichtung. Im September 2013, als sich Annekes Todestag zum dritten Mal näherte, reifte in Steffen Baumbach langsam aber sicher eine Idee: die Trauer über den Verlust in etwas Positives umzusetzen. Der Vater von zwei Söhnen, der mehrfach pro Woche Schwimmen, Radfahren und Laufen trainiert, wollte pro Trainingseinheit etwas für diejenigen tun, die sich aktuell oder auch künftig mit dem Kampf gegen die heimtückische Krankheit Krebs bei Kindern auseinandersetzen müssen. Zahlreiche Gespräche mit Trainingspartnern, Bekannten und Freunden folgten – darunter sehr viele Eltern. Einheitlicher Tenor der Diskussionen: „Der Sport ist gut für unsere eigene Gesundheit. Warum sollen wir nicht etwas Gutes für die Allgemeinheit tun? Und wir damit auch noch helfen können!“: Die Kampagne „jedestrainingzählt“ war geboren. Was aber steht hinter dieser Kampagne? Zunächst einmal die Idee von Steffen, der pro Trainingseinheit (je nach Stimmungs- und Finanzlage) 50 Cent oder einen Euro in ein Sparschwein schmeißt. Das Geld sollte nach der zunächst auf ein Jahr begrenzten Kampagne den Elternhäusern in Göttingen und Mainz zur Verfügung gestellt werden –mehr als 12.000 Euro kamen zusammen. Von dieser Summe hat jedes Elternhaus zur Hälfte profitiert. Dann steckt aber auch die Solidarität der deutschen Ausdauersportler mit dem Göttinger Steffen Baumbach dahinter: Immerhin 260 Sparschweine wurden im ersten Jahr bundesweit verteilt. Und es gab und gibt viele Firmen, Unternehmer und Sport-Organisationen, die sich zwischenzeitlich ebenfalls in den Dienst von „jedestrainingzählt“ gestellt haben. Eigentlich hatte Baumbach die Aktion für ein Jahr vorgesehen – nämlich vom 4. Oktober 2013 bis 4. Oktober 2014. Der Erfolg allerdings hat ihn umdenken lassen: „Wenn eine gute Idee so viel Solidarität erzeugt, dann darf man sie nicht sterben lassen.“ Und deshalb wird „jedestrainingzählt“ auch in den kommenden Jahren weiter geführt. Mittlerweile befindet sich „jedestrainingzählt“ im sechsten Spendenjahr und es konnten bisher mehr als 70.000€ gespendet werden! Damit „jedestrainingzählt“ in Göttingen noch bekannter wird, hat Steffen Baumbach das „Team jedestrainingzählt“ gegründet. Ausdauersportler haben jetzt die Möglichkeit bei den Göttinger Sportveranstaltungen (Tour de Energie, Frühjahrslauf, Altstadtlauf, dem Volkstriathlon, dem Altstadtlauf in Duderstadt und dem Silvesterlauf am Seeburgersee) für dieses Team an den Start zu gehen! Die Sportler melden sich unter unserem Teamnamen an, bekommen Teambekleidung und im Zielbereich dieser Wettkämpfe steht unser Teamwohnwagen, der als Treffpunkt für die Sportler da ist. Baumbach ist ganz wichtig, dass in diesem Team für alle Sportler Platz ist: „bei mir im Team starten vom Anfänger bis hin zu top Talenten. Alle Leistungsklassen sind bei mir vertreten und herzlich Willkommen.“ Wenn wir ihr Interesse geweckt haben oder sie mehr Infos über das Projekt benötigen schreiben sie an jedestrainingzaehlt@gmx.de. Steffen Baumbach beantwortet ihre Fragen sehr gerne! Eines Ist Steffen noch ganz wichtig! 100% der Spenden werden an das Elternhaus in Göttingen weitergeleitet! Alle Beteiligten unterstützen dieses Projekt ehrenamtlich!